Die Walgau-Gemeinden investieren gemeinsam 2,5 Millionen Euro für die Sanierung im Naturbad Untere Au in Frastanz.
Passend zum Naturbadesee verwendeten die Bürgermeister der Walgau-Gemeinden vergangenen Freitag ein Paddel statt eines Spatens für den Startschuss der Bauarbeiten: Bis zum Saisonstart im Mai 2024 wird im Frastanzer Naturbad Untere Au das Service-Gebäude beim Eingangsbereich saniert. Bei der Sanierung des 1987 in Holzbauweise errichteten Gebäudes geht es darum, die Umkleiden, WC und Duschen technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Vor allem auch energietechnisch: Das Dach erhält vollflächig eine PhotovoltaikAnlage. „Damit können wir die Luft Wärmepumpe für das Warmwasser der Duschen im Naturbad betreiben. Zudem gewinnen wir somit Energie für die Bewässerungsanlage des
Sportplatzes Untere Au und die Luftwärmepumpe für das Gebäude des Sportvereins, welches bisher mit einer Ölheizung beheizt wird“, erklärt der Geschäftsführer Markus Burtscher.
Nach der Badesaison 2024 erfolgt dann die nächste Bauetappe. Der Kiosk im Naturbad Untere Au wird bis zum Frühjahr 2025 erneuert. Um den Vorschriften für Gastbetriebe zu entsprechen, wird der Kiosk neu konzipiert und entsprechend umgebaut. Insgesamt sind für die Sanierung des Service Gebäudes und der Kioskanlage 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Dabei werden die Kosten nach einem Verteilungsschlüssel auf die 14 Regio-Gemeinden im Walgau aufgeteilt. „Wie bereits bei der Erneuerung des Schwimmbades in Nenzing stehen die Gemeinden zusammen und tragen die Kosten gemeinsam“, bedankt sich Bürgermeister Walter Gohm bei den Regio-Gemeinden.
Die baulichen Maßnahmen um den Badesee reihen sich ein in umfangreiche Erneuerungen in der Freizeitanlage Untere Au. 2022/23 entfernten 25-Tonnen-Kettenbagger insgesamt gut 4.000 Kubikmeter Schlamm und Gestein aus den Flachwasserbereichen des rund 14.000 Quadratmeter großen Badesees.
Sportplätze bereits erneuert
Im Jahr 2023 investierte die Marktgemeinde Frastanz mit Unterstützung des Landes und Bundes bereits 900.000 Euro in die Sportplätze der Freizeitanlage. Der Kunstrasenplatz wurde zurückgebaut und die Rasenspielflächen um rund 3.000 Quadratmeter erweitert. Die Sportplätze erhielten eine Bewässerungsanlage sowie eine moderne Flutlichtanlage mit LEDBeleuchtung. Für die Besucher wurden zwei Zuschauer-Ebenen sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge und weitere Abstellflächen für Fahrräder, Mopeds und Motorräder geschaffen.