Gsiberger Privatvermieter erhält erstmals 5 Edelweiß

Michael Huber (3.v.l.) erhielt am 10. November die Auszeichnung „5 Edelweiß“ für sein Apartmenthaus „Die Lecherin“. Foto: Arno Meusburger.

Was für die gewerblichen Beherbergungsbetriebe die „Sterne“ sind, sind für Privatunterkünfte die „Edelweiß“. Am Freitagabend wurde zum ersten Mal ein Vorarlberger Privatvermieter in der Königsklasse „5 Edelweiß“ ausgezeichnet: Mit seinem Apartmenthaus „Die Lecherin“ erfüllt Michael Huber sämtliche Kriterien, die vom äußeren Erscheinungsbild bis zu Ausstattungsdetails reichen. Der nachhaltige Architekturholzbau mit vier großzügigen Apartments wurde im Winter 2022/23 eröffnet.

Rund 4.000 Privatunterkünfte gibt es in Vorarlberg, knapp 300 davon sind Mitglied im Privatvermieter Verband. Neben kostenlosen Serviceleistungen, Rechtsberatung, Informationsveranstaltungen und Kategorisierungen, unterstützt der Verband die Mitgliedsbetriebe. Rund 90 verschiedene Kriterien werden dabei unter die Lupe genommen, für die zwischen 2 und 5 „Edelweiß“ vergeben werden. Das Gütesiegel gilt für jeweils 5 Jahre.

In die Top-Klasse „5 Edelweiß“ reiht sich erstmals ein Vorarlberger Betrieb: Michael Huber erhielt für sein Apartmenthaus „Die Lecherin“ am Freitagabend die begehrte Auszeichnung. Isabella Bischofberger Obfrau des Landesverbandes, überreichte im Beisein der Obfrau des Bundesverbandes das Gütesiegel. Marion Kaufmann und Anna Troy stellte bei der Kategorisierung fest, dass „Möblierung und Ausstattung höchsten Wohnkomfort bieten“ und das Haus über eine „Ausstattung mit einem Hauch von Luxus und Ambiente“ verfügt – so die Beschreibung im Kriterienkatalog. „Bewertungen und Kategorien spielen beim Vergleich und der Auswahl von Unterkünften eine immer größere Rolle. So bringt auch das Edelweiß-Gütesiegel Gästen und Vermietern Vorteile“, betonte Isabella Bischofberger bei der Preisübergabe.

„Privatvermieter:innen tragen wesentlich zur Vielfalt im heimischen Tourismus bei und machen die Vorarlberger Gastfreundschaft durch den familiären Kontakt erlebbar. Zudem geben sie Gästen meist persönliche Tipps und vermitteln, was Vorarlberg ausmacht. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Branche“, bekräftigte Tourismusdirektor Christian Schützinger.

Regionale Partner, heimische Rohstoffe
„Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung für die Arbeit, die meine Familie und ich in das Haus gesteckt haben“, freut sich Michael Huber. Der gelernte Zimmermann fand im Architekten und Zimmermann Johannes Kaufmann den idealen Partner für die Realisierung des Holzbaus, den er selbst mit Tochter Leni bewohnt. Vater, Schwiegervater und Bruder steuerten ihre Fähigkeiten als Tischler, Schlosser und Elektriker bei. „Für mich und meine verstorbene Frau Michelle war klar, dass wir ein Haus aus Holz bauen und nur Partnerbetriebe sowie Rohstoffe aus der Region infrage kommen“, so der Hausherr. Unter anderem wurden Fichte und Esche aus dem Bregenzerwald verarbeitet.

Die vier neuen stilvollen Apartments sind jeweils 74 Quadratmeter groß und verfügen über je 2 Zirbenschlafzimmer mit eigenem Bad, Wohnbereich mit Küche und großzügigen Loggien. Die Privatvermietung hat bei der Familie Huber Tradition und ist auch im neuen Haus Familiensache: Bei der Betriebsführung wird Michael Huber von seiner Schwester unterstützt.

Im Sommer 2023 vermietete Huber „Die Lecherin“ erstmals an Gäste, die vorwiegend aus Deutschland, den Niederlanden oder auch aus den USA kommen. Die Privatunterkunft kommt gut an: „Sowohl im Sommer als auch im Winter waren wir gut gebucht. Unsere Gäste sind junge Familien, Paare und auch Ältere, die gerne zum Skifahren oder auf klassische Sommerfrische kommen, um die Bergwelt zu genießen“, informiert Huber.

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