Kürzlich wurden im Vinomnasaal Rankweil unter Beisein von rund 100 Gästen aus Kultur, Politik, Verwaltung und Bevölkerung die Kulturperspektiven 2030 vorgestellt. Die rund 60 Seiten umfassende Publikation wird die kommenden Jahre als Grundlage für die Rankweiler Kulturarbeit dienen.
Aufbauend auf die Kulturgeschichte Rankweils haben in den vergangenen Monaten über 60 Kulturschaffende sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung in mehreren Workshops die Kulturperspektiven für Rankweil erarbeitet sowie zusätzlich ein Nutzungskonzept für den neuen Kulturort Stickerei erarbeitet. Die Publikation beantwortet die Fragen, wie Kultur in Rankweil gelebt und weiterentwickelt werden soll – in enger Verbindung mit der Gestaltung von atmosphärischen Orten, an denen Kultur erlebbar wird. Ein solcher Ort wird die alte Stickerei im Ortszentrum von Rankweil sein. Sie ergänzt das Kulturleben anhand der ausgearbeiteten Leitlinien, wird als neuer Kulturort der Bevölkerung zur Verfügung stehen und als Veranstaltungsort für Vereine und Kulturschaffende dienen.
Bilder: Mathis Fotografie
Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall zeigte sich in ihrer Begrüßung beeindruckt vom Interesse an den Kulturperspektiven und dem gedruckten Ergebnis: „Kultur ist ein essenzieller Bestandteil unserer Gemeindeidentität. Dahinter verbergen sich unzählige Menschen, die mit viel Begeisterung und oft ehrenamtlich die Rankweiler Kulturlandschaft mitgestalten. Sie alle tragen einen Teil dazu bei, dass Rankweil eine so lebendige und vielseitige Gemeinde ist. Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön.“ Winfried Nußbaummüller, Kulturamtsleiter des Landes Vorarlberg, schloss sich diesem Dank an und hob besonders Rankweils Vereine und bekannte Orte mit kulturhistorischer Bedeutung wie den Liebfrauenberg und den Valdunafriedhof hervor. Zudem wies er darauf hin, dass viele Themen in den Rankweiler Kulturperspektiven mit der Kulturstrategie des Landes Vorarlberg einhergehen.
Für unterhaltsame Akzente sorgten Musikeinlagen vom Terzett „Amiche Cantano“ der Musikschule Rankweil sowie die Rankler Poetry-Slamerin Lia Hartl. Grafiker Richard Steiner hielt den Abend mittels Graphic Recording fest und eine „Blitzlichtrunde“ mit zehn am Erstellungsprozess beteiligten Personen bot ein positives, abschließendes Stimmungsbild. Zudem wurde im Zuge des Abends Katharina Galehr, Fachbereichsleiterin Kultur, in den Mutterschutz verabschiedet. Den Abschluss des Abends bildete ein gemütlicher Ausklang mit Getränken und Häppchen vom Rankler-Hof. Durch den Abend führte der Mesner Martin Salzmann.
Foto: Dietmar Mathis