WENN AUS SATIRE REALITÄT WIRD
„Endlich: Gmundner präsentiert den Keramik-Bong!“ titelte das Satireportal „Die Tagespresse“ im Juli mit einem Augenzwinkern und einem ordentlichen Schuss Satire rund um rauschhafte Erlebnisse. Die Story ging sofort viral. Eine erfolgreiche österreichische Traditionsmanufaktur für Keramik bringt eine Wasserpfeife auf den Markt? Kaum denkbar.
Das sah man bei Gmundner aber ganz anders. Das Unternehmen nahm es mit Humor und setzte die erdachte Geschichte als Antwort auf die Persiflage prompt in die Tat um. So wurde aus einem Satire-Fake wahre Keramik-Kunst. Schließlich ist Gmundner Keramik nicht nur für ihre exklusiv handgefertigten Teller, Becher und ausgesuchte Tableware weltweit berühmt. Auch die Kunst hat ihren festen Platz in der Historie des österreichischen Traditionsunternehmens.
GEBONGT – DIE ERSTEN PROTOTYPEN WERDEN AUSGESTELLT
Knapp vier Wochen nach der Wellen schlagenden Satiremeldung machte Gmundner Ernst und stellte in der „Academy of Ceramics Gmunden“ die ersten Bongs vor. Handgefertigte Unikate vom Künstler Chuma Maweni. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Artist-in-Residence-Programm der OÖ Landes-Kultur GmbH (OÖ AIR) und der Gmundner Keramik. „Traditionell hergestellte Keramik mit modernem Lifestyle zu verbinden, ist für uns kein Widerspruch“, erklärt Alexander Köck, Prokurist der Gmundner Keramikmanufaktur. Und sorgte gleich für weiteren Gesprächsstoff: „Ein Exemplar in Grüngeflammt geben wir als Schenkung an die Sammlung des Landes OÖ. Weitere Bongs gehen ins Metropolitan Museum (New York) und an den Gmundner Keramik Shop in Wien.“
SERIENREIF IN DREI AUSFÜHRUNGEN
Parallel dazu entschied sich die Geschäftsleitung rund um den Inhaber Markus Friesacher die Bongs mit ihrer spektakulären Geschichte ins Programm aufzunehmen und in Serie zu produzieren. „Aufgrund der großen Nachfrage und der medialen Berichterstattung haben wir die Bong mit unseren Keramikern weiterentwickelt“, so Alexander Köck. Jedes Stück wird von Hand gefertigt, ist ein echtes Unikat und in den drei Designs „Grüngeflammt“, „Regenbogen“ und „Streublumen“ erhältlich. Auch Personalisierungen und Sonderanfertigungen sind auf Anfrage möglich. Die Stücke können im neuen Wiener Store vor Ort gekauft oder online bestellt werden und kosten 120 Euro. Eine originelle Idee für alle, die rechtzeitig für das Weihnachtsfest geordert haben: Gmundner liefert die handgefertigte Bong mit einem Glaseinsatz – und damit auch funktionstüchtig. „Falls es dann zum Fest nicht nur Weihrauch gibt …“, mutmaßte der ORF2 bei ZIB 2 und brachte die Story am Ende seiner Sendung als Betthupferl. So machte die inzwischen berühmte Keramik-Bong von Gmundner wieder einmal Schlagzeilen. Aufgrund der großen Nachfrage sind die Bongs derzeit leider ausverkauft – nach den Weihnachtsferien im Januar startet Gmundner aber gleich wieder mit der Produktion.