Modenschau und Kleidertausch eines gelungenen Maturaprojekts

Defne Genz und Dir. Michael Weber. Fotos: hak has fk

7.000 Liter Wasser für eine Jeans, 200.000 Tonnen Altkleider im Müll, jedes 5. Kleidungsstück wird nur einmal oder nie getragen, Kinderarbeit, Ausbeutung und hochgiftige Chemikalien – die Textilindustrie – einst Vorarlbergs Paradewirtschaftszeig – ist seit Jahren in der Kritik. Das lässt auch die Schülerinnen der hak has fk nicht unberührt.

Nicole Besch, Nisa Alici und Lara Özcan haben daher ihr Maturaprojekt diesem Thema gewidmet. Gemeinsam mit dem Feldkircher eco lifestyle shop KLEIDERgrün und CARLA, den Second-Hand-Shops der Caritas Vorarlberg, wollen Sie etwas in Bewegung bringen.

Und Bewegung gab es dann genug! Den das Highlight ihres Maturaprojekte mündete in einer Modenschau mit nachhaltig und fair produzierter sowie Second-Hand-Kleidung an der Schule mit anschließendem Kleidertausch. Knapp 100 Gäste, darunter Bürgermeister Wolfgang Matt (siehe Bild unten) verfolgten die rund 12 Models (alle Schüler der Schule), die am Laufsteg professionell von Alltagsmode über Business Mode bis hin zur Abendkleidung vorführten.

„Kleidung muss nicht teuer sein und schon gar nicht umweltschädlich und ausbeuterisch produziert“, so KLEIDERgrün-Gründerin Franziska Wolf. Direktor Michael Weber bedankte sich bei den Schülerinnen und zeigte auf, dass die drei jungen Damen mit ihrem Projekt gleich einen Beitrag zu zehn der 17 SDGs der UNO leisten. Gesundheit, Geschlechtergleichstellung, menschenwürdige Arbeit und sauberes Wasser seien vier Beispiele dafür.

Während des anschließenden Kleidertausches konnte sich die Gäste bei Glühwein oder Tee noch austauschen und über die Professionalität der Models und die Qualität der Kleidung diskutieren.

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