Die frisch gegründete Bürgerinitiative „Naherholungsgebiet Altach“ setzt sich mit Nachdruck für den langfristigen Schutz des Altacher Naherholungsgebiets ein. Besonders gegen die aktuellen Pläne zur Errichtung einer Erschließungsstraße für den Schwerverkehr durch das Gebiet erhebt die Initiative Einspruch.
Die Initiative, bestehend aus parteiunabhängigen Bürgern, strebt an, die Altacher Bevölkerung über die geplante LKW-Erschließungsstraße zu informieren und eine Petition mit zahlreichen Unterstützerunterschriften an Bürgermeister Markus Giesinger und die Gemeindevertretung zu übergeben. Die Forderungen umfassen den Schutz des Naherholungsgebiets vor Bodenversiegelung, Bodenverbrauch und der Errichtung einer neuen LKW-Erschließungsstraße.
Bernd Schnetzer, Initiator der Bürgerinitiative, warnt vor den Folgen der geplanten LKW-Trasse, die das Naherholungsgebiet durchschneiden würde. Er betont, dass dies erst der Anfang eines fortlaufenden Eingriffs sei, der das Gebiet unwiederbringlich verändern würde. „Die Aufgabe der Bürgerinitiative ist es die Altacher und Nachbargemeinden bezüglich dieser LKW Straße zu Informieren. Unser Ziel ist es, die Gemeindevertreter und den Bürgermeister zu überzeugen, dass sie eine andere Variante, die nicht durch das Naherholungsgebiet führt bevorzugen.“
Des Weiteren kritisiert die Initiative die Opferung des Naherholungsgebiets für Kiesabbau und Aushubdeponie, was zu einer massiven Zunahme des Verkehrs durch das Gebiet führen würde.
Alternativvorschläge für den Betriebsverkehr werden von der Bürgerinitiative befürwortet, die darauf hinweist, dass der innerörtliche LKW-Verkehr durch bereits im Mobilitätskonzept der Gemeinde enthaltene Lösungen geregelt werden könnte. „Die Firma Planoptimo hat sechs Verkehrslösungen ausgearbeitet, leider hat sich die Gemeindevertretung für diese Variante entschieden“ berichtet Schnetzer auf Nachfrage.
Die geplante LKW-Straße würde nicht nur die Bemühungen zur Renaturierung des Emmebachs zunichtemachen, sondern auch im Widerspruch zum räumlichen Entwicklungsplan der Gemeinde stehen, der die Einbeziehung der Bürger und Maßnahmen zum Schutz der Natur vorsieht.
Die Initiative strebt umfassende Aufklärung und breite Unterstützung an, um die Bevölkerung über die geplante Entwicklung des Naherholungsgebiets zu informieren und dessen Schutz zu gewährleisten. Sie betont die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und deren Recht auf ein intaktes Naherholungsgebiet.
„Vor kurzem haben wir 1000er Grenze bei den Unterschriften geknackt und sind aktuell bei 1036 Unterschriften. Das zeigt uns, wie wichtig dieses Anliegen der Bevölkerung ist.“ Neben Bernd Schnetzer zeichnen auch Helmut Komposch, Konrad Müller, Herbert Sohm und Silke Kräutler für diese Initiative verantwortlich.
Bild: Bürgerinitiative