Kürzlich erfolgte der Spatenstich für die neue Straßenmeisterei Feldkirch Nord in Koblach. Bis August 2025 soll an diesem Standort eine moderne Drehscheibe für ein funktionierendes Straßennetz und Sicherheit in Vorarlberg errichtet werden, informierte Landesrat Marco Tittler: „Die Straßenmeisterei Feldkirch Nord wird künftig zentral in ihrem Einsatzgebiet angesiedelt sein – dadurch werden die Fahrzeiten zu den Einsatzorten und die damit verbundenen Emissionen deutlich reduziert.“
„Das Projekt bringt nicht nur durch die Modernisierung der Infrastruktur zahlreiche ökonomische und ökologische Vorteile“, führte der Landesrat aus: „Allein durch den neuen, nun zentraler gelegenen Standort werden die Anfahrtswege deutlich verkürzt.“ Der Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Feldkirch-Nord erstreckt sich von Dornbirn bis Feldkirch.
Ideale Rahmenbedingungen
Die voraussichtlichen Gesamtkosten des Projekts in Höhe von rund 9,7 Millionen Euro werden von den Abteilungen Hochbau und Gebäudewirtschaft sowie Straßenbau getragen. Die Anlage der Straßenmeisterei besteht im Wesentlichen aus zwei langgestreckten, sich gegenüberliegenden Baukörpern, in deren Mitte sich die Rangier- und Verkehrsfläche befindet. Im ersten Baukörper befinden sich die Einstellhallen für Großfahrzeuge, Kleintransporter und Mannschaftsbusse, Werkstätten, Technikräume sowie Personal- und Verwaltungsräume. Im zweiten Baukörper sind die Außenlagerflächen, die Tankstelle, die Kehrrichtgrube und der Waschplatz untergebracht. „Mit dem Neubau der Straßenmeisterei können wir ideale Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Straßenbau schaffen, um die gestellten Aufgaben auch zukünftig verlässlich und zur Zufriedenheit der Bevölkerung zu erledigen“, freut sich Landesrat Tittler.
Umweltfreundlich
Bei der Planung wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, betonte der Landesrat: Im Außenbereich befinden sich Parkplätze, die teilweise mit Elektro-Ladestationen ausgestattet werden. Das Konzept sieht auch eine extensive Begrünung der Dachflächen in Kombination mit einer Photovoltaikanlage vor. Als Heizsystem ist eine umweltfreundliche Sole/Wasser-Wärmepumpe vorgesehen. Im Sinne einer ressourcen- und energieschonenden Bauweise wurde bei der Konzeption der Straßenmeisterei auch auf die Wiederverwendbarkeit, Sortenreinheit und Trennbarkeit der gewählten Materialien und Konstruktionen bei einem späteren Rückbau geachtet.
BIM-Pilotprojekt
„Die Straßenmeisterei Feldkirch Nord wird als Pilotprojekt in der Arbeitsmethode BIM (Building Information Modeling) umgesetzt“, erklärte Landesrat Tittler. BIM ist eine Methode zur Erfassung, Erzeugung und Verarbeitung von geometrischen und alphanumerischen Gebäudeinformationen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Im Mittelpunkt steht dabei das Gebäudemodell als gemeinsame Daten- und Informationsquelle sowie die transparente Kommunikation aller Beteiligten. Durch den Einsatz der BIM-Methode wird der Bauprozess neu definiert und die Projekte können wesentlich effizienter abgewickelt werden.