Das Jahr 2023 war für die Feuerwehren in Feldkirch geprägt von intensiven Einsätzen und herausfordernden Situationen. Im Mittelpunkt standen dabei neben der Brandbekämpfung Hochwasser- und Sturmeinsätze.
Mit insgesamt sechs Ortsfeuerwehren, die aus 456 Mitgliedern bestehen, darunter 330 Aktive, 47 Mitglieder der Feuerwehrjugend und 75 Ehrenmitglieder, leisteten die Feuerwehren einen unermüdlichen Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Im vergangenen Jahr wurden 450 Alarmierungen verzeichnet, wobei 197 davon während der Arbeitszeit der Freiwilligen erfolgten. Auch der Arbeitseinsatz, den die Feuerwehrleute leisten, ist enorm, denn insgesamt wurden 6.600 Stunden im Feuerwehreinsatz geleistet, während weitere 46.140 Stunden für Ausbildung, Administration und andere Tätigkeiten aufgewendet wurden.
Besonders arbeitsintensiv waren im vergangenen Jahr das Starkregenereignis am 16. Mai mit 331 ehrenamtlich geleisteten Stunden, sowie das Sturmereignis am 20. Oktober, das 67 Einsätze zur Folge hatte. An diesem Tag wurden 1.034 ehrenamtliche Stunden geleistet. Diese Ereignisse erforderten die koordinierte und engagierte Zusammenarbeit aller Feuerwehrkräfte, um Gefahren zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. „Die Aufgabengebiete der Feuerwehren werden immer anspruchsvoller“, betont Josef Fröhlich, Katastrophenschutz-Beauftragter der Stadt Feldkirch. „Die Feuerwehren schützen und helfen in fast allen Notsituationen. Dies beginnt bei der sprichwörtlichen ‚Katze auf dem Baum‘ umfasst aber auch Einsätze bei Bränden und Gefahrengut.“
Die Stadt Feldkirch unterstützt die Arbeit der sechs Feldkircher Feuerwehren durch die Anschaffung der erforderlichen Ausrüstung. So wurden 2023 gleich sechs neue Mannschaftstransportfahrzeuge an die Feuerwehren ausgeliefert. Der Ankauf weiterer Einsatzfahrzeuge ist für dieses und nächstes Jahr geplant. Die Ausmusterung findet in Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrverband und nach einer genauen Analyse des Bedarfs statt. Zudem wird die ehrenamtliche Arbeit seit 2023 von einem hauptamtlichen Zeugwart unterstützt, der bei der Stadt Feldkirch angestellt ist. Dadurch werden die freiwilligen Feuerwehrleute von organisatorischen Tätigkeiten entlastet und können sich auf die zentralen Aufgaben konzentrieren. „Im Namen der Stadt Feldkirch bedanke ich mich bei den Mitgliedern der Feldkircher Feuerwehren für ihren Einsatz und ihre Hingabe“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Matt. „Ohne das Engagement dieser Männer und Frauen wäre eine effektive Hilfe in Notlagen nicht möglich. Ein großer Dank gilt auch den Arbeitgeber:innen, welche die Ausrückungen der Feuerwehrleute während der regulären Arbeitszeit ermöglichen.“
Damit die freiwilligen Feuerwehren auch weiterhin in voller Stärke ausrücken können, suchen sie laufend Nachwuchs. Interessierte können sich bei ihrer Ortsfeuerwehr über die Anforderungen und Aufgaben informieren.