Das Projektteam des Agglomerationsprogramms der fünften Generation (AP5) präsentierte kürzlich die Hauptthemen seiner Arbeit im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung. Zu den zentralen Inhalten gehörten die Analyse der Schwachstellen im Fußverkehr, ein Klimaanpassungskonzept mit Fokus auf Hitzemanagement, die Weiterentwicklung urbaner Siedlungsstrukturen und die Initiierung eines regional abgestimmten Parkraummanagements für Naherholungsgebiete.
Fokus auf Mobilität
Das AP5 legt besonderen Wert auf die Konzentration zukünftiger Entwicklungen in gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen urbanen Siedlungsstrukturen. Durch gezielte Push- und Pull-Maßnahmen soll das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung beeinflusst werden, um den Anteil an öffentlichem Verkehr sowie Fuß- und Radverkehr zu erhöhen.
Erhalt der Qualitäten
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Schutz der landschaftlichen und ökologischen Qualitäten der Region, um dem zunehmenden Siedlungsdruck entgegenzuwirken. Projekte wie das Hochwasserschutzprojekt Rhesi sind Teil dieser Bemühungen, die darauf abzielen, Kulturland zu bewahren und lebenswichtige Freiräume für die lokale Fauna und Flora zu schaffen.
Integration Klimawandel
Die Agglo Rheintal hat zudem ein umfassendes Klimawandelanpassungskonzept auf Basis regionaler Klimaanalysen entwickelt. Dieses Konzept berücksichtigt unterschiedliche klimatische Bedingungen und zielt darauf ab, besonders sensible Bereiche und Bevölkerungsgruppen zu schützen.
Rege Weiterentwicklung
Die Entwicklung des AP5 erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Vereins Agglomeration Rheintal. Mehrere Workshops boten den Mitgliedsgemeinden, dem Kanton und dem Land die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Im Zeitraum vom 4. September bis 16. Oktober 2024 wird zudem eine öffentliche Mitwirkungsphase stattfinden, die es der breiten Öffentlichkeit ermöglicht, Stellung zu nehmen.
Ausblick
Die Agglomeration Rheintal plant, das finale Agglomerationsprogramm der 5. Generation bis spätestens 30. Juni 2025 beim schweizerischen Bund einzureichen. Die Agglokonferenz 2024 markierte einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft für das Rheintal, geprägt durch einen intensiven und konstruktiven Austausch aller Beteiligten.