Auch dem Ortsvorsteher, der für den Feldkircher Stadtteil Altenstadt – sowie im Anlassfall auch Levis – verantwortlich zeichnet, Michael Nemetschke, haben wir drei Fragen zu seiner Funktion gestellt:
Was ist Ihre intrinsische Motivation, weshalb Sie diese Funktion ausüben?
Michael Nemetschke: Ich helfe gerne Menschen und bin für sie da. Außerdem empfinde ich Freude, wenn sich etwas Gutes in einem Ort, an dem man lebt, entwickelt, wie zum Beispiel die neugebaute Volkschule in Altenstadt.
Welche Dinge möchten Sie in Ihrer Zeit als Ortsvorsteher noch angehen und umsetzen?
Nemetschke: Ein großes Thema für mich sind die Müllsünder in Levis und Altenstadt. Immer wieder, also eigentlich fast täglich, findet man unsachgemäß entsorgten Hausmüll in den öffentlichen Restmüllkübeln. Hier gibt es leider kein Geheimrezept, um diese Personen effektiv zu motivieren, den Müll richtig zu entsorgen. Auch wissen wir noch nicht, von wo diese Müllsünder kommen. Auf jeden Fall ist es mir ein großes Anliegen, dass hier noch der ein oder andere Lösungsansatz besprochen und umgesetzt werden kann.
Was sind die größten Herausforderungen oder Hürden als Ortsvorsteher?
Nemetschke: In den letzten Jahren durfte ich lernen, wie es ist, eine Person von öffentlichem Interesse zu sein. Dies hat natürlich Vor- und Nachteile mit sich gebracht. Wie ja alles im Leben. Zum einen werden Probleme zu mir getragen, bei denen ich direkt oder indirekt helfen kann. Dann gibt es Anfragen, die meine Kompetenz als OV übersteigen. Und wenn dann alle Stellen abgeklappert sind, die man anfragen könnte und sich den rausstellt, da geht nichts mehr, finde ich es immer schwierig, das dann mitteilen zu müssen. Schlechte Nachrichten teilt man halt doch nicht gerne mit. Auch die Einigung zweier Seiten, bei einer Uneinigkeit, empfinde ich jedes Mal als Herausforderung, da man ja eine Lösung sucht mit der jeder und jede kann.