Die inatura veranstaltet das ganze Jahr über den BioBlitz Vorarlberg. Das Ziel dabei ist, so viele Tier- und Pflanzenarten wie möglich im Landesgebiet zu dokumentieren. Derzeit liegt Vorarlberg auf Platz 3 von 386 teilnehmenden Gebieten in Österreich und Deutschland.
Vorarlberg auf Platz 3 der BioBlitze Österreichs und Deutschlands!
Seit mehreren Jahren ist die inatura offizieller Partner von Observation.org – Europas größter digitaler Meldeplattform für Tiere, Pflanzen und Pilze. Seitdem liegt Vorarlberg mit dem BioBlitz Vorarlberg im Wettstreit mit anderen Bundesländern, Landkreisen und kreisfreien Städten in Österreich und Deutschland. Ziel des BioBlitzes ist es, so viele Naturbeobachtungen wie möglich in einem bestimmten Zeitraum in einem ausgewählten Gebiet digital zu melden. Beim BioBlitz Vorarlberg werden ein Jahr lang alle Meldungen aus Vorarlberg zahlenmäßig mit den Meldungen anderer teilnehmenden Gebieten verglichen. Vorarlberg liegt derzeit unter den Top Ten auf Platz 3 von 386 dieser Rangliste.
1.069 Naturinteressierte haben seit Beginn dieses Jahres bis heute auf Observation.org 41.319 Naturbeobachtungen aus Vorarlberg gemeldet und dabei rund 3.750 Tier- und Pflanzenarten dokumentiert. Damit liegt Vorarlberg auf dem dritten Platz in Österreich und Deutschland.
Außergewöhnliche Vielfalt an Lebensräumen
Doch wie kommt es zu der außergewöhnlich hohen Anzahl an unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten im Ländle? Vom Bodensee bis in die höchsten Regionen im Silvrettamassiv, – Vorarlberg bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Naturlebensräumen. Würde man diese Strecke durchwandern, müsste man fast 3000 Meter an Höhe überwinden. In unserem Wandergepäck bräuchten wir Kleidung von der Badehose bis hin zur dicken Daunenjacke. Für unsere Natur heißt das, dass sich von Höhenstufe zu Höhenstufe die Lebensbedingungen und damit die Artenzusammensetzungen ändern. Das Ergebnis ist eine im Vergleich zu anderen Gebieten Mitteleuropas außergewöhnliche Naturvielfalt.
Daten werden von der inatura dokumentiert
Diese Vielfalt zu dokumentieren ist die Aufgabe der inatura. Sie führt eine digitale Datenbank mit über 1 Millionen Datensätze von Naturbeobachtungen aus Vorarlberg: Sie stehen auf Anfrage Behörden und Forscher:innen zu Verfügung und werden zudem in internationale Datenbanken aufgenommen. „Ein stetig wachsender Teil dieser Daten kommen von Naturinteressierten, die uns Ihre Beobachtungen melden. Wir von der inatura können unmöglich alle Bereiche im Land abdecken. Da sind wir maßgeblich auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen,“ berichtet Anette Herburger, Leiterin des Bereichs Forschung der inatura. „Wir freuen uns sehr über jede auf Observation.org gemeldete Beobachtung! Vom Regenwurm bis zur seltenen Orchidee ist alles willkommen. Der BioBlitz Vorarlberg geht noch bis Ende des Jahres – es gibt also noch vieles, was man in unserer vielfältigen Natur entdecken und melden kann. Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr steigt die Chance auf den ersten Platz,“ so Anette Herburger