Notvorrat nicht nur für Prepper: Kluger Rat für Krisenzeiten

Symbolbild: Vorarlbergs Trinkwassergebiete

Heute, am 13. Oktober wird der „Internationale Tag der Katastrophenvorsorge“ begangen – ein Anlass, den das Amt für Bevölkerungsschutz in Liechtenstein nutzt, um auf die Bedeutung eines persönlichen Notvorrats hinzuweisen. Gemeinsam mit dem Schweizer Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) macht die Kampagne „Kluger Rat, Notvorrat“ deutlich, wie wichtig es ist, sich auf unerwartete Krisensituationen vorzubereiten.

Die Gefährdungsanalyse zeigt, dass auch in Liechtenstein unerwartete Ereignisse wie Stromausfälle, Pandemien oder extreme Wetterereignisse auftreten können. In solchen Situationen könnte es zu Engpässen bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern wie Wasser, Lebensmitteln oder Medikamenten kommen. Liechtenstein ist dank des Zollvertrags an die wirtschaftliche Landesversorgung der Schweiz angeschlossen, was bedeutet, dass in Krisenzeiten auch auf Schweizer Lagerbestände zugegriffen werden kann. Dennoch kann es dauern, bis diese Maßnahmen greifen – eine Übergangszeit, in der die Bevölkerung auf sich selbst gestellt ist.

Notvorrat: Einfach und effektiv

Ein persönlicher Notvorrat bietet eine einfache und effektive Möglichkeit, in einer Krisensituation zumindest für einige Tage versorgt zu sein. Trotz des Bewusstseins, dass es sinnvoll ist, einen solchen Vorrat zu haben, sind viele Haushalte nicht ausreichend vorbereitet. Eine interaktive Website des BWL bietet jetzt praxisnahe Tipps und Beispiele, wie man sich einen Notvorrat anlegen kann. Mit dem Notvorrats-Rechner können individuelle Vorratslisten für den eigenen Haushalt erstellt werden, die auf Haushaltsgröße, Ernährungsgewohnheiten und Unverträglichkeiten abgestimmt sind. Weitere Informationen sowie Checklisten und Broschüren stehen online zur Verfügung.

Wasser als entscheidender Faktor

Der wichtigste Bestandteil eines Notvorrats ist Wasser. Selbst in einem Land wie Liechtenstein, das über hervorragende Trinkwasserressourcen verfügt, können extreme Ereignisse die Versorgung gefährden. Da Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen und für die Hygiene benötigt wird, können bereits wenige Tage ohne Wasser problematisch werden. Deshalb wird empfohlen, pro Person mindestens 9 Liter Wasser für drei Tage zu lagern. Darüber hinaus sollten auch Medikamente, Hygieneartikel, Energiequellen und etwas Bargeld bereitgehalten werden.

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