Die Ausstellung „Gestern, Heute, Morgen“ in der Galerie unter‘m Dach in Koblach präsentiert eine beeindruckende Vielfalt zeitgenössischer Vorarlberger Kunst. Erfahrene Kunstschaffende treffen auf vielversprechende Nachwuchstalente, die ihre Werke einem breiten Publikum vorstellten.
Text: Bandi Koeck, Fotos: Richard Mayer
Die Vernissage war sehr gut besucht. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Werke von Daniel Nachbaur mit seinen expressiven Skulpturen und Fresken, darunter etwa ein nicht nur für Medienschaffende wichtiges Projekt namens #free Julian Assange, das sich mit Meinungs- und Pressefreiheit auseinandersetzt und sinnbildlich für alle weiterhin in Haft befindlichen Verfechter dieses wichtigen Menschenrechts stehen soll und Edeltraud Kräutler-Nagler, die durch ihre Kombination von Glas, Metall und Keramik beeindruckte. Werner Sondereggers Keramikarbeiten und die vielseitigen Werke von Karl Pont – von Skulpturen bis hin zu Installationen – fesselten die Besucher. Die Fotografie von Hauke Kohlmorgen brachte eine poetische Note in die Ausstellung, während Pascal Bolter urbane Akzente aus der Graffitiszene setzte. Karin Ellensohns Kunstharzarbeiten begeisterten durch ihre Tiefe und Leuchtkraft, und Angelika Domenigs Malereien schufen eine harmonische Verbindung von Farbe und Form.
Ein besonderes Highlight war die Lesung der Schriftstellerin Kriemhilde Tschallener, die das Ausstellungsthema literarisch aufgriff. Musiker Dominik Blöchl fügte mit seinen Jazz-Improvisationen eine klangliche Ebene hinzu, die den Dialog zwischen Kunst und Musik vertiefte. Auch der Koblacher Bürgermeiter Gerd Hölzl war vor Ort. Die Vernissage zog zahlreiche Besucher aus Vorarlberg und den Nachbarländern an und bot einen eindrucksvollen Einblick in die kreative Dynamik der Region.