Aufarbeitung des Bombenabwurfs von 1943: Zeitzeugen im Palais Liechtenstein

Feldkirch erinnern © Stadt Feldkirch

Die Stadt Feldkirch hat im Rahmen ihres Erinnerungsprojekts zum Bombenabwurf vom 1. Oktober 1943 ein Treffen mit Zeitzeugen und deren Angehörigen im Palais Liechtenstein veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit präsentierte die Historikerin Dr. Anika Reichwald erste Einblicke in die gesammelten Geschichten und erläuterte die nächsten Projektschritte.

Am 1. Oktober 1943 wurden über Tisis und Tosters 18.000 Kilogramm Bomben abgeworfen, was zu mehr als 200 Todesopfern und der Zerstörung von 150 Gebäuden führte, darunter das Reservelazarett und das Lehrerseminar. Mit diesem Projekt will die Stadt Feldkirch das tragische Ereignis aufarbeiten und der Opfer gedenken. Rund 40 Zeitzeugen und ihre Nachfahren wurden bisher interviewt, um ihre persönlichen Erlebnisse festzuhalten.

Die gesammelten Interviews werden in Zusammenarbeit mit der Rheticus-Gesellschaft veröffentlicht, um einen Beitrag zur Erhaltung der Erinnerungskultur zu leisten. Zudem sind in den kommenden Monaten weitere Veranstaltungen und Gedenkaktionen geplant, um das historische Bewusstsein in der Stadt zu stärken und das Gedenken an die Opfer lebendig zu halten. Die Veröffentlichung der Zeitzeugen soll auch künftigen Generationen ermöglichen, aus der Vergangenheit zu lernen und die Geschichte Feldkirchs besser zu verstehen.

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