Filmkritik: „Lee – Die Fotografin“ – Das Leben und Werk einer mutigen Pionierin

Filmstill: Lee Die Fotografin

Der Film „Lee – Die Fotografin“ ist ein bewegendes Porträt über das Leben von Lee Miller, eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts und die erste Frau, die KZ-Vernichtungslager dokumentierte.

Plot und Inhalt

„Lee“ beleuchtet Millers Werdegang von der Modeikone der 1920er Jahre bis hin zur Kriegsfotografin, die unermüdlich die Grausamkeiten und Realitäten des Zweiten Weltkriegs festhielt. Der Film zeigt, wie Lee Miller durch ihre Fotografien der Welt die Schrecken der Vernichtungslager vor Augen führte und dabei das Bild von Krieg und Leid nachhaltig prägte.

Der Film deckt auch die Herausforderungen und persönlichen Opfer auf, die Miller für ihre Arbeit in Kauf nahm. Er zeigt sie als vielschichtige, entschlossene Frau, die gegen alle Widerstände ihre Mission verfolgte und sich in der männerdominierten Welt der Kriegsberichterstattung behauptete.

Fazit

„Lee – Die Fotografin“ ist ein intensives Werk, das die Zuschauer auf eine emotionale Reise mitnimmt. Durch die eindrucksvolle Bildsprache und die präzise Auswahl von Archivmaterial und Musik gelingt es dem Film, das Schicksal einer Fotografin nachzuzeichnen, die sich nicht scheute, den Schmerz der Menschheit festzuhalten. Die Szenen, die Millers Arbeit in den KZ-Lagern zeigen, wirken tief verstörend und zugleich respektvoll – sie zeigen, wie sie sich dem unaussprechlichen Grauen stellte, um das Geschehene für die Nachwelt zu bewahren. Der Film ruft mit ruhiger Eindringlichkeit in Erinnerung, dass ihre Fotografien mehr sind als Kunst: Sie sind eine unerschütterliche Mahnung und ein bleibendes Zeugnis der Geschichte.

Für Liebhaber anspruchsvoller Dokumentationen und bewegender Biografien läuft der Film derzeit im SKINO Schaan und im GUK Feldkirch.

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