Im Mittelpunkt der neunten Ausstellung im „Museum des Wandels“ steht Iris Mähr, eine Lehrerin, die durch ihre zusätzliche Ausbildung zur Psychotherapeutin neue Perspektiven in ihren Beruf einbrachte. Die Ausstellung zeigt, wie sich der Lehrberuf durch gesellschaftliche Entwicklungen und persönliche Weiterbildungen verändert.
Kuratorin Michaela Feurstein-Prasser erläutert, dass der Lehrberuf zunehmend durch Digitalisierung beeinflusst wird, was sowohl Vorteile bringt als auch Herausforderungen für die Kommunikation zwischen Lehrern, Eltern und Schülerschafft.
Ein weiteres Thema der Ausstellung ist die Veränderung traditioneller Berufswege. Feurstein-Prasser betont, dass berufliche Entwicklung heutzutage oft eine Kombination aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern sei, wie am Beispiel von Iris Mähr sichtbar wird, deren psychotherapeutische Kenntnisse ihre pädagogische Arbeit ergänzen.
Die Ausstellung beleuchtet auch die Herausforderungen des Bildungssystems. Die Kuratorin kritisiert die fehlenden politischen Reformen, insbesondere im Hinblick auf die Gesamtschule bis 14 Jahre und die geringe Wertschätzung sowie Bezahlung des Lehrpersonals. Die Bedeutung guter Schulen für Integration und Fachkräftesicherung wird hervorgehoben.
Vernissage und Besuchsmöglichkeiten
Die Ausstellung im Foyer der AK Vorarlberg beginnt mit einer Vernissage am 14. November um 19 Uhr, zu der um Anmeldung (kontakt@ak-vorarlberg.at) gebeten wird. Anschließend ist sie von Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr, frei zugänglich.
´