Der kanadische Ausnahmekünstler Bryan Adams trat mit voller Energie auf die Bühne und begeisterte die Menge mit einer Setlist, die kaum einen seiner unzähligen Hits ausließ. „Summer of ’69“ – ohne Frage ein Höhepunkt des Abends – brachte die Halle zum Kochen, und „Everything I Do (I Do It for You)“, die Ballade, die ihn weltweit berühmt machte, rührte so manchen zu Tränen. Die Fans sangen lautstark mit, und die Hallenwände bebten bei Klassikern wie „Heaven“, „Please Forgive Me“, „Run to You“, „Can’t Stop This Thing We Started“ und „Cuts Like a Knife“. Die Energie war spürbar – bei Adams wie bei seinen Fans, die bei jedem Song den Text mitsangen und sich in Erinnerungen an vergangene Zeiten verloren.
Zu den Überraschungen des Abends zählte das spektakuläre Element, das Bryan Adams bei seiner neuen Tour eingebaut hat. Ein schwebendes Modell des ikonischen Autos, das das Cover seines aktuellen Albums „So Happy It Hurts“ ziert, wurde über den Köpfen der Zuschauer durch die Halle bewegt. Das Cover zeigt ein silbernes Oldtimer-Cabrio, das als Symbol für Freiheit und Abenteuer steht – passend zu Adams’ kraftvoller Musik und der Botschaft seiner Songs.
Fotos: Bandi Koeck
Eine Performance voller Leidenschaft und Nähe
Bryan Adams zeigte sich nicht nur musikalisch in Höchstform, sondern auch menschlich nahbar und sympathisch. Zwischen den Songs sprach er mit seinem Publikum, erzählte Anekdoten und erinnerte an seine früheren Konzerte in Österreich. Er schaffte es, eine intime Atmosphäre zu kreieren, trotz der Größe der Halle. Sein rauchiger, einzigartiger Rocksound, die perfekt abgestimmte Band und seine charismatische Bühnenpräsenz faszinierten die Zuschauer über die gesamten 2,5 Stunden hinweg.
Adams verstand es meisterhaft, von kraftvollen Rocknummern zu gefühlvollen Balladen zu wechseln. Die Mischung aus Alt und Neu in der Setlist ließ keine Wünsche offen und zeigte, dass seine Musik auch heute noch aktuell ist. Zum Finale rockte er die Bühne noch einmal mit „Straight from the Heart“ und dem mitreißenden „All for Love“ – eine Hymne der 90er, die er ursprünglich mit Sting und Rod Stewart aufgenommen hatte. Zudem gab es ein Tribute für die verstorbene Tina Turner.
Ein Konzert, das Vorarlberg in Erinnerung bleibt
Als sich nach zweieinhalb Stunden der Vorhang schloss und die Fans langsam in die kühle Dornbirner Nacht hinaustraten, war ihnen klar, dass sie an einem ganz besonderen Abend teilgenommen hatten. Viele Konzertbesucher waren noch sichtlich bewegt, und die Begeisterung hielt an, als sie sich ihren Weg aus der Halle suchten und draußen auf die Straße traten – nur um festzustellen, dass sich der Stau entlang des Messepark-Areals noch immer nicht ganz aufgelöst hatte.
Bryan Adams hat wieder einmal bewiesen, dass er nicht nur ein Rockstar, sondern eine musikalische Legende ist. Seine Musik berührt, bewegt und vereint Generationen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder 24 Jahre dauert, bis Vorarlberg ihn noch einmal live erleben darf.
Hallo Liebes GsiNews-Team!
Schöner Bericht – eine kleine Korrektur:
Sein letztes Konzert in Vbg. war 2011, also vor 13 Jahren.
Weshalb ich das so genau weiß?
Nun, ich durfte damals mit meiner Band den Abend eröffnen… 🙂
Alles Gute weiterhin und
Liebe Grüße,
Bruce
Lieber Bruce,
Vielen Dank für diese wertvolle Information. Hoffentlich bist du beim nächsten Mal wieder mit auf der Bühne.
Schöne Grüsse aus der Redaktion