Am 12. Dezember 2024 hat die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Rankweil den Voranschlag für das Jahr 2025 verabschiedet. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte ein Budget vorgelegt werden, das Einsparungen und gezielte Investitionen gleichermaßen berücksichtigt, um die langfristige Handlungsfähigkeit der Gemeinde zu sichern.
Am 12. Dezember 2024 hat die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Rankweil den Voranschlag für das Jahr 2025 verabschiedet. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte ein Budget vorgelegt werden, das Einsparungen und gezielte Investitionen gleichermaßen berücksichtigt, um die langfristige Handlungsfähigkeit der Gemeinde zu sichern.
Die wirtschaftlichen Bedingungen stellen alle Gemeinden vor erhebliche Herausforderungen: stark gestiegene Energiepreise, eine historisch hohe Inflationsrate, steigende Personalkosten sowie ein anhaltend hoher Investitionsbedarf treffen auf rückläufige Einnahmen aus Bundesabgaben und wachsende Transferverpflichtungen. „Dennoch ist es uns gelungen, eine ausgewogene Finanzpolitik umzusetzen, die sowohl Einsparungen ermöglicht als auch dringend benötigte Investitionen realisiert“, erklärt Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.
Wichtige Eckpunkte des Budgets
Die Einnahmen aus gemeinschaftlichen Bundesabgaben sinken um rund 0,2 Mio. Euro, während die Kommunalsteuer mit einem Plus von 1,056 Mio. Euro gegenüber 2024 prognostiziert wird. Auf der Ausgabenseite in den Bereichen Instandhaltung, Sanierung, Reinigung und Transferzahlungen gibt es erhebliche Mehrbelastungen. Ein wesentlicher Anteil davon entfällt auf die Transferzahlungen, die die Marktgemeinde Rankweil nicht direkt beeinflussen kann. Dazu gehören insbesondere Zahlungen zur Abgangsdeckung an den Spitalsfonds und Beiträge zum Sozialfonds. Allein die Transferzahlungen steigen im Vergleich zum Plan für 2024 um rund 1,19 Mio. Euro, was den größten Teil der gesamten Kostensteigerung ausmacht. Insgesamt sind Investitionen von 10,34 Mio. Euro geplant (2024: 15,54 Mio. Euro), finanziert durch Eigenmittel, Förderungen und Kredite. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schulen, Schüler- und Kinderbetreuung mit 2,1 Mio. Euro, Straßenbau mit 1,8 Mio. Euro sowie Immobilienerwerbe mit 2,1 Mio. Euro.
Finanzielle Kennzahlen
Der Gesamtschuldenstand der Gemeinde wird sich auf 31,4 Mio. Euro erhöhen (2024: 29,2 Mio. Euro), was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.584 Euro entspricht. Das Nettoergebnis im Ergebnishaushalt weist einen Fehlbetrag von 6,78 Mio. Euro aus, wovon 4,8 Mio. Euro auf Abschreibungen entfallen. Der Rücklagenstand wird Ende 2025 voraussichtlich 11,3 Mio. Euro betragen, davon 1,3 Mio. Euro zweckgebunden.
Zuversicht und Zukunftsorientierung
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen verfolgt die Marktgemeinde Rankweil eine zukunftsorientierte Finanzpolitik, die Sparsamkeit mit Innovationskraft verbindet. Dank vorausschauender Planung konnten zahlreiche Anliegen aus Ämtern und Ausschüssen berücksichtigt werden. „Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern und gleichzeitig die finanzielle Stabilität der Gemeinde zu gewährleisten“, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.
„Das Budget 2025 ist Ausdruck gemeinsamer Anstrengungen, Herausforderungen aktiv zu gestalten und die Marktgemeinde Rankweil auf Erfolgskurs zu halten.“