Kürzlich wurde im Vinomnasaal der erste Band der neuen Publikationsreihe „Ansichten aus Rankweil“ aus dem Fotoarchiv von Herbert Rauch präsentiert. Die Fotos zeigen die Veränderungen der Ringstraße in den 60er- bis 80er-Jahren und lassen Rankweils Vergangenheit lebendig werden.
Bereits seit rund einem Jahrzehnt ist die Marktgemeinde Rankweil im Besitz eines Teilnachlasses des Rankweiler Fotografen und Dokumentars Herbert Rauch. Nach Jahren der Erfassung, Katalogisierung und Digitalisierung konnte das Fotoarchiv nun in Form eines Bildbandes der Öffentlichkeit erstmals präsentiert werden. Zu diesem freudigen Anlass hieß Gemeindearchivarin Stefanie Kollmann-Obwegeser zahlreiche Interessierte im Vinomnasaal willkommen. Nach Begrüßung durch Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall bot der älteste Sohn des Fotografen, Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch, spannende Einblicke in das Lebens seines Vaters.
Interessante Zeitreise
Anschließend nahm Gemeindearchivar Norbert Schnetzer bei seiner Buchpräsentation das Publikum mit auf eine Zeitreise ins Rankweil der 1960er bis 1990er Jahren. Die Gäste – rund 250 Personen – zeigten sich sichtlich begeistert. „Das neue Buch aus der Publikationsreihe des Gemeindearchivs ist wohl eines der wenigen Bücher, das wir wie ein gemeinsames Familienalbum von Rankweil ansehen werden“, freut sich Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall über die Neuerscheinung.
Als Begleitprogramm zeigte das Gemeindearchiv Teile des Fotoarchivs von Herbert Rauch und stellte Katalog, Erfassungsliste, Positive und Negative aus. Einige Bilder aus dem Band konnten gegen eine freiwillige Spende zugunsten „Rankler für Rankler“ erworben werden. Eine Stempel- und Briefmarkenausstellung zur Geschichte der Post von Eva Zehentner vom Philatelieclub Montfort ergänzte die Foto-Zeitreise auf besondere Art und Weise: Denn dort, wo der Vinomnasaal steht, stand einst der Schwarze Adler mit der Poststelle Rankweil. Zudem war Herbert Rauch über drei Jahrzehnte Postbote bei der Rankler Post.
Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Saxophonensemble „Quartett furioso“ von der Musikschule Rankweil-Vorderland unter der Leitung von Lukas Nussbaumer. Der Rankweiler Hof verköstigte die Gäste mit Suppen und Getränken und der Abend konnte in ruhiger und fröhlicher Atmosphäre ausklingen.