Herausragende Künstler:innen gestalten für das diesjährige Neujahrsjazzfestival jeweils ihre ganz besondere musikalische Soloperformance. Dieses Format ermöglicht ihnen ihre konsequente künstlerische Sprache ohne Kompromisse umzusetzen und dem Publikum an ihrem kreativen Universum unmittelbar teilzuhaben.
Eine tolle Gelegenheit, zeitgenössisches musikalisches Schaffen im ansprechenden Saumarkt-Ambiente näher kennenzulernen.
Fr. 3. Jän. 2025, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt
Elfi Aichinger und Sophie Abraham
Artistic Solo 1: Elfi Aichinger
Die Komponistin, Vokalistin und Pianistin Elfi Aichinger ist eine bemerkenswert facettenreiche Künstlerin. Christoph Cech sagt im Rahmen eines Interviews in der Film-Dokumentation über Elfi Aichinger: „Elfis Werke folgen keiner Norm, auch keiner selbst aufgestellten Norm. Sie sind dadurch in jedem Falle und immer experimentell. Zu ihren berührenden und klaren Texten in durchkomponierten Stimmungen improvisiert sie auch mit einem nonverbalen Stimmeinsatz. Die Art von Sprache vermittelt und ermöglicht eine zusätzliche Ebene, Emotionalität wird in Klang verwandelt.“
Artistic Solo 2: Sophie Abraham
Für Sophie Abraham gilt „kammermusikalisch. solistisch. programmatisch. Leidenschaftlich“.
Die 1986 geborene Cellistin Sophie Abraham komponiert, interpretiert und improvisiert entlang musikalisch-kreativer Grenzüberschreitungen, zwischen Klassik, zeitgenössischen Kompositionen und experimentellen Klanglandschaften. Im radio.string.quartet, im Trio Frühstück, mit Julia Lacherstorfer und in ihren Soloprogrammen. Im Saumarkt wird sie solo zum musikalischen Erlebnis!
Sa. 4. Jän. 2025, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt
Artistic Solo Together: Filippa Gojo und David Helbock: Der Klang des Augenblicks #2
Was beim letzten Neujahrsfestival als Premiere begann, geht nun in die Fortsetzung. Mit neuen Kompositionen und viel Improvisation.
Die Gemeinsamkeit von Filippa Gojo und David Helbock liegt nicht nur darin wenige Kilometer voneinander aufgewachsen zu sein. Große Experimentierfreude, Neugier auf unterschiedlichste musikalische Ausdrucksformen und tiefe Hingabe an ihr jeweiliges Instrument prägten seit jeher das künstlerische Schaffen der Bregenzer Sängerin und des Koblacher Pianisten.
Ihre Wege kreuzten sich schon einige Male in verschiedenen Kontexten: Von Theatermusik für die Kosmos-Produktion „Lampedusa“ über Helbocks Auftragswerk „Suite der Menschenrechte“ beim ORF-„Texte und Töne“ Festival hin zu gemeinsamen Auftritten mit David Helbock’s random/control unter anderem beim Jazz Happening Tampere.
„Vom ersten Ton an kommunizierten die außergewöhnlich kreative Jazzsängerin und der virtuose Pianist lust- und humorvoll miteinander. So war es ein einmaliges Hörvergnügen, die beiden mit eigenen Werken sowie Arrangements zu hören und mitzuerleben, wie sie die Musik improvisatorisch weiterdachten, einander die melodischen und rhythmischen Phrasen zuspielten und ein großes Vergnügen im Rollentausch hatten.“ Silvia Thurner, Kulturzeitschrift
So. 5. Jän. 2025, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt
Georgios Mikirozis und Wolfgang Muthspiel
Artistic Solo 1: Georgios Mikirozis
Seit den frühen 1990er Jahren hat Georgios Mikirozis sich durch seine musikalische Vielseitigkeit und Einfühlsamkeit einen Namen als einer der gefragtesten Percussionisten in der Schweiz und den angrenzenden Ländern gemacht. Als Conguero (Conga-Spieler) geniesst er internationale Anerkennung in der Latin-Szene.
In seinem Solo-Projekt kombiniert er akustische und elektronische Percussionsinstrumente zu vielfältigen Sets. Die entstehende Musik ist melodisch, sphärisch und von rhythmisch verspielter Leichtigkeit. – ein breites Spektrum an Klängen und Dynamik.
Artistic Solo 2: Wolfgang Muthspiel
Mit seinem neuen Soloprogramm feiert der österreichische Gitarrist Wolfgang Muthspiel eine neue Phase der Hinwendung zur akustischen Gitarre, jenem Instrument, zu dem er einst im Alter von dreizehn Jahren von der Geige wechselte und an dem er als Interpret klassischer Musik ausgebildet wurde. Kern des Programms ist eine Sammlung von Konzertetüden, die Muthspiel für sein Instrument komponiert hat. Diese neun Etüden loten jeweils einen Aspekt der für Gitarre möglichen Musik aus und sind gleichzeitig von jeweils spezifischen Atmosphären geprägt, die von hochvirtuos und perlend bis poetisch/reflektiv reichen.