Die Stadt Feldkirch investiert in die Zukunft und errichtet bis Herbst 2025 in Altenstadt, Nofels und Levis drei neue Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, die dringend benötigte Kapazitäten für rund 200 Kinder schaffen. Mit den Spatenstichen starten diese Woche die Bauarbeiten an allen drei Standorten.
„Mit den neuen Einrichtungen schaffen wir nicht nur kurzfristig Abhilfe, sondern legen auch die Basis für eine nachhaltige Betreuungslösung“, erklärt Bürgermeister Manfred Rädler. Das Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz schreibt ab 2024 einen Betreuungsplatz für dreijährige und ab 2025 auch für zweijährige Kinder vor. Prognosen der Stadt Feldkirch zeigen, dass mindestens 90 zusätzliche Kindergartenplätze und 110 Kleinkindplätze erforderlich sind. Die Stadt reagiert damit auf den Bevölkerungszuwachs und die zunehmende Geburtenrate.
200 zusätzliche Betreuungsplätze
In Altenstadt und Nofels entstehen jeweils vier neue Kindergartengruppen, während bestehende Gebäude adaptiert werden, um zusätzliche Kapazitäten für Kleinkinder zu schaffen. In Levis werden zwei Kindergartengruppen sowie zwei Kleinkindgruppen eingerichtet. Insgesamt entsteht so Platz für zusätzliche fünf Kindergarten- und neun Kleinkindgruppen mit rund 200 Kinder.
Holzbauweise sorgt für kurze Bauzeit
Die Planung stammt vom renommierten Atelier Rainer+Amann, die Umsetzung übernimmt die HTB Baugesellschaft. Durch vorgefertigte Holzelemente wird ein zügiger Baufortschritt ermöglicht, sodass die Eröffnung pünktlich im Herbst 2025 erfolgen kann. Die neuen Gebäude bieten auf einer Gesamtfläche von jeweils 1125 m² barrierefreie Räume, die den modernen Anforderungen der Pädagogik gerecht werden:
- Obergeschoss: Flexible Gruppen- und Funktionsräume für unterschiedliche Lern- und Spielkonzepte
- Spielplätze, Terrassen und nachhaltige Photovoltaikanlagen
Mit der Gesamtinvestition von 18,6 Millionen Euro setzt Feldkirch auf nachhaltige Entwicklung und langfristige Nutzung. Die neuen Kinderhäuser bieten nicht nur den dringend benötigten Raum für die jetzige Generation, sondern lassen auch künftige Erweiterungen zu. „Diese drei Neubauten sind ein weiterer Schritt im Rahmen des Fahrplans Feldkirch 2030 plus“, so der Bürgermeister. „Wir unterstützten dadurch die Weiterentwicklung der Ortsteile und somit auch die hohe Lebensqualität.“
Nachhaltigkeit im Fokus
Besonderer Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt: Energieeffiziente Bauweisen und erneuerbare Energien minimieren den CO2-Fußabdruck der Einrichtungen. „Eine moderne Bauweise ist entscheidend, um den Betrieb der Einrichtungen reibungslos und nachhaltig sicherzustellen. Die Kombination aus vorgefertigten Elementen und energieeffizienten Lösungen ermöglicht nicht nur schnelle Fortschritte, sondern senkt langfristig auch Betriebskosten“, so der Bürgermeister.
Bestmögliches Umfeld
Die neuen Einrichtungen ermöglichen eine gezielte Förderung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen. Kleinere Gruppen und geschultes Personal bieten optimale Bedingungen für individuelles Lernen und soziale Integration. Spezialisierte Räume für Fördermaßnahmen schaffen ein Umfeld, das die Entwicklung jedes Kindes bestmöglich unterstützt. „Die Qualität der pädagogischen Arbeit hängt eng mit den räumlichen Gegebenheiten zusammen. Flexible, offene Räume und kleine Gruppen sind die Basis dafür, dass Kinder individuell gefördert und soziale Kompetenzen spielerisch entwickelt werden können“, betont Manfred Rädler.