Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung wird derzeit geprüft. Um herauszufinden, in welchen Bereichen dies von Nutzen sein könnte, haben die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Graubünden und das Fürstentum Liechtenstein eine gemeinsame Studie in Auftrag gegeben.
Momentan gibt es keine umfassende Übersicht darüber, in welchen Verwaltungsbereichen KI die Effizienz steigern oder die Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen verbessern könnte. Die geplante Studie soll genau diese Frage klären und aufzeigen, in welchen Bereichen und in welchem Umfang KI einen tatsächlichen Mehrwert bietet.
In den nächsten Monaten werden die beteiligten Kantone zusammen mit einem Beratungsunternehmen eine Übersicht möglicher KI-Anwendungen in den Verwaltungen erstellen. Diese Anwendungen werden dann anhand von Kriterien wie Machbarkeit und Risikomanagement bewertet. Lösungen, die verantwortungsbewusst eingesetzt werden können und dem Gemeinwohl dienen, sollen anschließend weiter vertieft untersucht werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen dabei helfen, Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu verbessern.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den fünf Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein können wertvolle Erfahrungen ausgetauscht und Synergien genutzt werden. Die Ergebnisse der Studie werden für Ende 2025 erwartet. Sie bilden die Grundlage für die Entwicklung einer KI-Strategie, die der Kantonsrat des Kantons St. Gallen fordert. Diese Strategie wird auf einer Potenzial- und Umfeldanalyse basieren und die strategischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI in der Verwaltung festlegen.