Mit der Unterzeichnung eines modernisierten Freihandelsabkommens setzen die EFTA-Staaten ein klares Zeichen für Solidarität mit der Ukraine – und für eine zukunftsgerichtete wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die EFTA-Staaten, darunter auch Liechtenstein, haben am Dienstag, 8. April, in Kiew das überarbeitete Freihandelsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet. Damit bekräftigen sie ihre engen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit dem von Krieg betroffenen Land. Für Liechtenstein nahm der ständige Vertreter in Genf, Botschafter Frank Büchel, an der Zeremonie teil. Hintergrund der Neuerung ist nicht nur die wirtschaftliche Weiterentwicklung – auch die politische Unterstützung für die Ukraine steht klar im Fokus, wie die Liechtensteiner Regierung informiert.
Neue Schwerpunkte: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, KMU
Das modernisierte Abkommen enthält neue Kapitel zum digitalen Handel, zu kleinen und mittleren Unternehmen sowie zu Handel und nachhaltiger Entwicklung. Bestehende Bestimmungen etwa zum Warenhandel, öffentlichen Beschaffungswesen und geistigen Eigentum wurden aktualisiert. Besonders hervorzuheben sind die neuen Regelungen zu Datenschutz, Online-Konsumentenrechten und elektronischem Handel, die Innovationen fördern und den digitalen Austausch stärken sollen.
Beitrag zum Wiederaufbau und zur Integration
Neben der wirtschaftlichen Vertiefung bietet das Abkommen der Ukraine neue Chancen für Wachstum und Integration in den europäischen Wirtschaftsraum. Es soll auch ein Instrument für den Wiederaufbau des Landes sein, indem es Investitionen fördert und neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnet. Das gemeinsame Bekenntnis zu sozialer und ökologischer Verantwortung bildet dabei einen zentralen Pfeiler der Zusammenarbeit.