„Happy Tubas forever“ feierte das tiefe Blech und beste Tubaspieler auf der Bühne.
Der Professor für Tuba und Jazz an der Stella Vorarlberg Wolfgang Jakob „Jack“ Ströher lud zur neuen Ausgabe der Swingin´ Tuba-Party „Happy Tubas forever“ in den Nenzinger Ramschwagsaal. Dort feierte das Publikum die exzellenten Musiker bei einem Auftritt, der viele überraschte, wie vielseitig das tiefe Blech einsetzbar ist.
Von Henning Hermann
Jazz vom Feinsten
Die Arrangements reichten von Big-Band-Jazz-Improvisationen, Blues und Funk bis zu berühmten klassischen Werken von Anton Bruckner bis zu Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte. Die berühmte Arie der Königin der Nacht wird eigentlich in höchsten Tönen gesungen und ist wohl noch nie auf der Tuba erklungen, zeigte aber die ganze Bandbreite des Instruments. Zum Finale erklang die Tuba dann auch im klassischen Genre traditioneller Märsche. Der Schwerpunkt des Abends lag aber auf dem Jazz, wobei „Jackys Jazzcritters“ mit Jeff Wohlgenannt am Bass, Gernot Häfele an der Gitarre und Manuel Marxer an den Drums stets für schwungvollen Rhythmus sorgten. Als ideale Ergänzung dazu konnte für den unterhaltsamen Abend voller swingender Leichtigkeit mit vielen Jazz-Klassikern die großartige Jazzstimme Suzie Lucas gewonnen werden.
Die eigentlichen Stars der Tuba-Party waren allerdings die ausgezeichneten Tubisten Leo Summer (Militärmusik Vorarlberg), Robert Mair (Brassband Fröschl Hall) und Andrin Lüchinger (Solo-Tubist Sinfonie Orchester Basel), ergänzt durch Christian Deimbacher aus Imst, der die Tuba beim Improvisieren rasant mit der Mundharmonika wechselte. Leo Summer ließ die filigrane Beherrschung seines Instruments in der flotten Funk- Komposition „Farmer´s Tuba“ erklingen, die der Jazzprofessor für ihn geschrieben hat. Vollendet wurde der Bläserklang durch Dominik Stöger am Tenorhorn und der Posaune, welche durch ein bezauberndes Solo in „I´m getting sentimental over you“ begeisterte. Für Altbürgermeister Florian Kasseroler, der unter den Gästen weilte und verschiedene Blasmusikinstrumente beherrscht, wurde die Komposition „Mr Walgau“ aufgeführt.
Zahlreiche Besucher
Zu den weiteren Besuchern der spielerischen Glanzleistungen auf dem tiefen Blech zählten Altbürgermeister Herbert Sparr aus Höchst, Gemeinderat Christoph Seeberger, Musikverein Frastanz Kapellmeister Martin Madlener und Jugendkapellmeister David Müller sowie zahlreiche Musikanten des tiefen Blechs aus Musikvereinen der Region wie Karoline Reisch (Musikverein Frastanz, Flügelhorn) Erwin Wehinger (Musikverein Gisingen, Tenorhorn), Reinhard Künz (Musikverein Gisingen, Flügelhorn).