Es geht um so viel heute, Dienstag, in Innsbruck. Ein Lob an die Fans aus Altach. So viel Herzblut, so viel Einsatz, viele unterbrechen ihren Arbeitstag und fahren nach Innsbruck, um ihren Herzensverein zu unterstützen.
Neues Spiel – neue Fragen. Warum spielt einer der besten Spieler der letzten Monate nicht? Koller – hinten sicher, vorne gefährlich, kopfballstark vorne und hinten. Über das Spiel mag ich gar nicht mehr viel schreiben, über die Aussage des Trainers nach dem Spiel schon. Ingolitsch: „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern …“.
Doch! Heute hat die an diesem Tag bessere Mannschaft gewonnen und das war die WSG Tirol. Weil sie den Sieg mehr wollten. Weil sie viel bissiger waren. Weil sie vorn einen Stürmer haben, der den Ball halten kann. Und weil sie hinten keine Fehler gemacht haben. So einfach ist das. Dazu musste Stojanovic zweimal retten. Das musste der Keeper von der WSG Tirol nicht. Hinten ein grausamer Fehler von Estrada, im Mittelfeld praktisch nichts und vorne sowieso keine Durchschlagskraft. Und abgesehen vom Fehler von Estrada, war es ein Traumtor. Ballgewinn nach dem Fehler, schnelles Umschalten, Traumvorlage vom Stürmer und guter Abschluss von Müller. Dazu ist das Zweikampfverhalten unserer Offensive katastrophal. Von unseren Angreifern muss sehr viel mehr kommen. Wie sehr sehne ich mich nach einem Nuhiu, der trotz seines Alters immer wieder Bälle gehalten, Zweikämpfe angenommen und Fouls gegen sich herausgeholt hat. All das können oder wollen unsere Stürmer nicht. Sie sollen mich bitte vom Gegenteil überzeugen. Laufen und Kratzen – das kann jeder Spieler, nur die nicht, die das nicht wollen. Aber die, die das nicht wollen, die haben nächstes Jahr in Altach nichts mehr verloren.
Stark und Schwach: Stark – Stojanovic, Zech, Quedraogo mit Abstrichen.
Schwach – Demaku, Bähre, Diawara, Fridrikas, Gorgon, Estrada, Ingolitsch, Kameri.
Zu Trainer Ingolitsch: Er wirkt ratlos!
Fazit: Ich bin immer noch der Meinung, dass Altach nicht absteigt. In den letzten fünf Spielen haben wir nur die Spieler zur Verfügung, die wir in unserem Kader haben. Aber mit unbändigem Willen und einem Einsatz über die Grenzen eines jeden hinaus, ist im Fußball viel möglich. Das hat der Fußball immer wieder gezeigt. Jetzt brauchen wir Männer, die bereit sind, alles auf dem Platz zu lassen. Nach dem letzten Heimspiel gegen Hartberg schrieb ich: „Wenn wir die beiden Spiele in dieser Woche gegen Wattens nicht beide gewinnen, dann wird es arschknapp. jetzt wird es arschknapp. Aber wenn eine Mannschaft arschknapp kann, dann ist das Altach mit seinen Fans im Rücken. Auch das haben wir in den letzten Jahren oft bewiesen.